Was sind ECN Broker?

ECN steht für Electronic Communication Network und besagt, dass ein Forex Broker über ein eigenes Kommunikationsnetzwerk in direktem Kontakt mit anderen Tradern steht, bei denen es sich in der Regel um Banken, Finanzinstitute oder große Hedge Fonds handelt. In diesem Netzwerk werden die Informationen der anderen Teilnehmer direkt abgeglichen und für den Handel die jeweils günstigsten Angebote genutzt, wodurch der Trader bei einem ECN Broker mit einem sehr viel niedrigeren Spread traden kann, als es mit dem fixen Spread eines Forex Brokers möglich ist. Da der Aufbau und der Betrieb eines solchen Netzwerks natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden sind, wird zu jedem Trade neben dem sehr niedrigen Spread aber noch eine Grundgebühr erhoben. Diese ist aber vergleichsweise niedrig und wenn man sehr große Positionen eröffnet, fallen diese Gebühren nicht weiter ins Gewicht.

Auf dieser Seite werden Sie alles Wichtige rund um ECN Broker erfahren und herausfinden, ob Sie einen solchen Broker benötigen oder ein regulärer Forex Broker für Sie nicht doch besser geeignet ist. Es gibt nämlich neben den ganzen Vorteilen dieser Netzwerke auch Nachteile, über diese man sich vor einer Anmeldung im Klaren sein sollte. Darüber hinaus möchte ich mit Varengold Bank FX den meiner Meinung nach besten ECN Broker vorstellen, der auf dem deutschen Markt tätig ist.

ECN Broker Vergleich – Vorteile und Nachteile für den Trader

Da die Teilnehmer innerhalb dieses Netzwerkes um die einzelnen Angebote konkurrieren, erhält man als Trader immer das beste Angebot zu sehr niedrigen Spreads. Auch ist durch das eigene Netzwerk die Ausführungsgeschwindigkeit einer Order wesentlich höher. Allerdings ist die Gebührenstruktur anders. Die Spreads sind durch die direkte Kommunikation wesentlich niedriger, dafür kann aber eine zusätzliche Kommission für den Service verlangt werden. Da bei ECN Brokern für gewöhnlich große Investitionssummen gehandelt werden, errechnet sich dann daraus ein „effektiver Spread“, der trotzdem aber noch weit unterhalb eines Pips liegt. Da der Aufbau und der Betrieb eines solchen Netzwerks sehr aufwendig und teuer ist, gibt es nur wenige ECN Anbieter auf dem Markt.

Die Vor- und Nachteile von ECN Brokern im Überblick
  • + sehr niedrige Spreads
  • + direkter Zugang zum Devisenmark
  • + sofortige Handelsausführung
  • + Transparenz durch Orderbuch
  • + sehr hohe Liquidität
  • keine Micro Lots handelbar

Ein weiterer Vorteil für den Trader ist der Handel mit der sogenannten Scalping Strategie. Bei dieser Art von Trading werden viele Positionen eröffnet und mit minimalen Gewinnen innerhalb kurzer Zeit (oft unter 5 Minuten) wieder geschlossen. Mit diesem Trading, viele kleine Gewinne mitzunehmen und den Profit aus der Masse der Trades zu machen. Allerdings ist diese Art des Tradings bei vielen Forex Brokern nicht gern gesehen. Der Grund dafür ist, dass Forex Broker für gewöhnlich zuerst eine Order mit den Ordern anderer Kunden verrechnet und dann den Endbetrag an seinen Liquiditätsprovider weitergibt. Wird die Position aber geschlossen, bevor dies durchgeführt werden konnte, muss der Broker den Gewinn aus der eigenen Tasche bezahlen. Das ist im Einzelfall nicht viel und für die meisten Broker auch überhaupt kein Problem. Allerdings sind Trader, welche solch eine Strategie verwenden und damit hohe Gewinne einfahren nicht gern gesehen. Ein ECN Provider hingegen kümmert sich darum nicht, da er die Order einfach nur an den Markt weitergibt.

In diesem ECN Broker Vergleich müssen aber auch Nachteile gegenüber Forex Brokern erwähnt werden, womit diese Anbieter nicht für jeden Trader geeignet sind. Die größten Unterschiede zu Forex Brokern sind die handelbaren Los-Größen und die bereits angesprochene Gebührenstruktur. Da es sich bei dem ECN Netzwerk und ein professionelles Händlernetz zwischen Banken und großen Fonds handelt, werden für gewöhnlich nur Order einer bestimmten Mindestgröße durchgeführt. Für Order in Mikro Losgröße (1000 Einheiten) besteht in der Regel keine Nachfrage. Gleichzeitig ist wegen der festen Kommission pro Position bei solchen Losgrößen nicht profitabel. Für solche einen Broker sollten Sie sich nur entscheiden, wenn Sie Ordergrößen von wenigstens einem halben Los (50.000 Einheiten) haben oder als Swing- und Position Trader größere Order von wenigstens 3 Lots aufgeben. Ein ECN Broker ist ebenso die erste Wahl für Sie, wenn die nach der Scalping Strategie in ausreichend großen Ordern handeln. Für Kleinanleger sind ECN Händler nicht geeignet, als Einsteiger in den Devisenhandel ist einer der Forex Broker für Sie besser geeignet.

ECN Broker Erfahrungen mit deutschen Anbietern

ECN Broker punkten mit sehr niedrigen SpreadsVarengold Bank FX ist der beste ECN Broker in unserem Vergleich
Top ECN Broker• sehr niedrige Spreads• sehr schnelle Order-Ausführung• sehr hohe Liquidität

Wenn es um ECN Broker geht, ist es schwierig, einen deutschen Anbieter zu finden. Die meisten Anbieter wie FXPro oder Alpari operieren aus der Finanzmetropole der City of London und unterliegen damit der Regulierung durch die Finacial Conduct Authority (FCA) London. Obwohl dies per se kein Grund wäre, diese Broker deswegen abzulehnen (die FCA stellt weltweit eine der höchsten Anforderungen an die Lizenzvergabe), empfiehlt sich für den deutschen Markt ein Anbieter, welcher mit seiner deutschen Zweigstelle auch noch durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überprüft wird.

Nach unseren ECN Broker Erfahrungen kommt für uns für deutsche Trader nur Varengold Bank FX in Frage. Dieser hochprofessionelle Broker wird durch alle erforderlichen Institutionen wie der BaFin oder der FCA lizenziert, führt alle Kundengelder auf vom Geschäftsbetrieb getrennten Konten und alle Einlagen sind durch die Einlagensicherung abgesichert. Neben über 40 Währungspaaren stehen über 500 Aktien, Rohstoffe und Indizes als CFD zur Auswahl. Die Spreads liegen teilweise bei unter 1,5 Pips und es kann mit einem Hebel von bis zu 200:1 gehandelt werden. Für die Einlage wird keinerlei Mindesteinzahlung vorausgesetzt und zum Test kann der Broker mit seinen Handelssoftware in einem Demokonto unverbindlich und kostenlos getestet werden.

Alternativen dazu sind zum Beispiel Alpari. Das Handelsangebot ist nicht ganz so umfangreich, aber es stehen immer noch sehr viele handelbare Positionen zur Auswahl. Der Spread ist mit 1,6 Pips nur minimal höher, aber immer noch niedriger als bei üblichen Forex Brokern. Dafür kann hier aber mit einem Hebel von bis zu 500:1 gehandelt werden. Eine Einzahlung muss mindestens 200€ betragen und bei der Erstellung eines Handelskontos muss man sich bereits für ein ECN Konto entscheiden.

Fragen und Antworten

Wozu benötige ich ein Orderbuch?!

In einem Orderbuch können die Konditionen zu jedem Handel genau nachvollzogen werden und es ist erkennbar, wie viel Liquidität wirklich vorhanden ist. Damit unterscheidet sich ein Broker von schwarzen Schafen, die sich zwar ECN Broker nennen, aber die Order mit einem Slippage (schlechtere Ausführung) durchführen. Bei einem genauen ECN Broker Vergleich fallen so Anbieter auf, die nicht in die Technik eines Netzwerkes investiert haben und damit nur mit einer statt mehreren Banken in Verbindung stehen.

Ich bin mir immer nicht sicher, ob ein ECN Broker für mich das Richtige ist – was tun?!

Im Zweifelsfall sollten Sie immer zu einem „regulären“ Forex Broker greifen, da diese für private Trader mit einem überschaubaren Handelsvolumen prinzipiell eher geeignet sind. Wenn Sie sehr viel mit hohen Losgrößen handeln, werden Sie sicherlich schon bemerkt haben, wie wichtig es nun wird, mit Kommission anstatt Spread zu handeln und können sicher auf einen ECN Broker umsteigen.

Was ist ein STP Broker?!

STP steht für Straight Through Processing und bedeutet im Prizip das gleiche wie ECN. Während bei ECN das Netzwerk gemeint ist, bezeichnet STP die Art und Weise, wie durch dieses Netzwerk gehandelt wird. STP heißt übersetzt soviel wie „direkte Ausführung ohne Umwege“, die von Brokern direkt an die Liquiditätsprovider übergeben werden. Bei einem Market Maker wird im Vergleich dazu die Order erst mit anderen Tradern verrechnet und erst danach an den Provider weitergegeben.
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